Hi, ich bin Sara und ich werde auf diesem Blog über meine Erfahrungen und Erlebnisse, meine Arbeit und mein Leben während meines elf-monatigen Freiwilligendienstes in der Dominikanischen Republik berichten.

Sonntag, 22. Oktober 2017

Wie die Zeit vergeht...

Hallo alle zusammen!

Die ersten eineinhalb Monate sind vorbei und ich fühle mich immer wohler hier im Dorf. Ich beginne langsam, immer mehr Leute kennen zulernen und spiele regelmäßig mit einigen Jungs aus dem Dorf Basketball. Einige der Jungs sind allerdings verdammt gut, so dass ich da nicht wirklich mithalten kann, aber sie sind sehr geduldig mit mir und ich hoffe, dass ich hier noch viel dazulernen kann. 
Auch die Abende verbringe ich inzwischen oft mit einigen Jugendlichen aus dem Dorf und lerne so immer neue Leute kennen.
Am 17.09. war ich mit Lucia, einer anderen Freiwilligen, die auch in Santo Domingo wohnt, im Botanischen Garten "Jardín Botánico Nacional Dr. Rafael M. Moscoso". Der Eintritt kostet etwas mehr als einen Euro und man kann dann mit einer kleinen "Tschu Tschu Bahn" - ja die heißt wirklich so - eine Rundfahrt durch den Park machen. Eine "zehnminütige" Pause macht die Bahn am wunderschönen Japanischen Garten, so dass man ein wenig Zeit hat, sich dort umzuschauen. Das "Zehnminütig" steht in Anführungsstrichen, da diese Pause letztendlich ungefähr 40 Minuten gedauert hat. Das ist hier allerdings normal und ich gewöhne mich auch langsam daran. 
Nach der Bahnfahrt sind wir dann einfach noch ein bisschen herumgelaufen, haben uns den "Jardín Mariposa", den Schmetterlingsgarten, angeschaut und die Ruhe genossen. Es war nämlich super leer im ganzen Garten und wir waren fast überall allein. Man konnte sich sogar fast einbilden, den Verkehr mal nicht zu hören.



















Bei der Arbeit waren Jade und ich ein paar Tage im Büro, damit wir sehen, wie das Dorf organisiert ist und wie das dort alles so läuft. 
Auf Grund der Warnung vor Hurricane "Maria" hatten wir dann auch noch einmal einen Tag frei, wir haben jedoch von Maria auch nicht mehr gemerkt als von "Irma". 
Auch waren wir in den letzten drei Wochen zum ersten Mal feiern. Eliseo, ein Mitarbeiter hier im Dorf, ist mit uns und einigen seiner Freunde in die Disko und später Abends noch ans Meer gefahren. Den Abend, speziell das Meer in der Nacht, habe ich auch sehr genossen.

Am 29.09. hatte dann das Aldeas Infantiles SOS in Los Jardines, das Dorf wo ich arbeite, 38. Jubiläum, weshalb es Abends eine Feier für das ganze Dorf gab. Einige Bewohner und Mitarbeiter haben ein paar Worte gesagt, und einige Kinder hatten unterschiedliche Vorführungen vorbereitet. 
Später gab es dann extrem viel zu essen und Musik zum Tanzen. Das Highlight war die ziemlich große Torte in den Farben des Dorfes. 




Vom 30.09. bis 01.10. fand unser Post-Arrival-Camp in der Zona Colonial statt. 
Nach einem gemeinsamen Frühstück im AFS-Büro wurden wir von einem Bus in die Zona Colonial zu unserem Hotel gefahren. Dort hatten wir dann wieder einige Einheiten um etwas über Kultur und Projekte leiten zu lernen. Allerdings hatten wir auch Zeit, uns die Zona Colonial anzuschauen, die zum Teil sehr schön ist, und sind am Abend Pizza essen und später in die Disko gegangen. Am Sonntag haben wir dann eine gemeinsame geführte Radtour durch die Zona Colonial gemacht und konnten so noch einmal etwas mehr anschauen.

Dachterrasse des Hotels


Irgendein Süßigkeiten und Alkohol Laden


Statue von Nicolas de Ovando


Statue von Christopher Columbus im Parque Colon
Radtour in der Zona Colonial
Die ganze Gruppe mit Fahrrädern und in AFS - Shirts
Am 03. Oktober hatte dann Liliana, ein Mädchen aus Haus zwei, in dem wir immer Abend essen, Geburtstag und ist 18 geworden. Aus diesem Grund gab es eine super leckere Torte, die auch noch super aussah. Seht selbst: 


Um mal wieder zu genießen, dass wir hier auf einer Insel sind, sind Akira, Vanessa und ich am 14.10. mal wieder zum Strand Juan Dolio gefahren. Trotz etwas bewölktem Himmel war es sehr schön und wir haben uns auch mal eine Kokosnuss zum probieren gekauft. Mir schmeckt es nicht besonders gut, jedoch Akira und Vanessa mögen das Fruchtfleisch echt gerne. In einer Strandbar haben wir dann noch sehr leckere Cocktails getrunken und sind dann nach Hause gefahren. 
Akira und ich

Vanessa und ich
Unsere Cocktails: Ein Mojito, eine Piña Colada und eine Margharita con Chinola (Passionsfrucht/ Maracuja)
Unsere Kokosnuss

Auf dem Heimweg wurden wir dann von einem Freund der im Dorf arbeitet, Eliseo, gefragt, ob wir am Abend mit zu einer Geburtstagsparty eines Freundes gehen möchten und haben spontan zugesagt.
Die Feier war auch sehr schön, da sie zum großen Teil auf dem Dach stattfand und wir haben uns dann mit einigen der Leute dort unterhalten.
Dort habe ich auch, wie ich glaube zum ersten Mal, das Nationalgetränk "Mamajuana" probiert, was ein speziell gebrauter Rum ist, der mit Sprite oder Cola getrunken wird und meist ganz schön stark zubereitet wird. Es schmeckt aber sehr gut. 
Dieser Rum wird auch oft als "Cuba Libre" (Rum, Limette, Cola) oder "Santo Libre" (Rum, Limette, Sprite) getrunken.

Ein weiterer Geburtstag wurde dann am 19.10. gefeiert, dieses Mal ist Bienva, auch ein Mädchen aus Haus 2, 19 geworden. Da gab es dann Abends, nachdem sie aus der Schule zurückkam eine kleine Überraschungsparty und auch wieder einen Kuchen, was auch echt schön war.




Hier im Dorf wird jetzt schon für Weihnachten dekoriert. In den meisten Häusern stehen seit Anfang Oktober Weihnachtsbäume, kitschig geschmückt, und blinken vor sich hin. Das ist hier jedoch wohl normal und in den drei Monaten vor Weihnachten finden auch die meisten Aktivitäten statt, wie zum Beispiel die Feier für die, die dieses Jahr 15 geworden sind. Über diese Aktivitäten berichte ich dann in den nächsten Einträgen.

Weihnachtsstimmung im Oktober



Bis dahin,
Eure Sara