Hi, ich bin Sara und ich werde auf diesem Blog über meine Erfahrungen und Erlebnisse, meine Arbeit und mein Leben während meines elf-monatigen Freiwilligendienstes in der Dominikanischen Republik berichten.

Montag, 30. April 2018

Der April macht was er will? Nicht in der Dom. Rep.

Hallo Ihr Lieben,

Schon ist der April wieder vorbei und es wird Zeit für meinen nächsten Blogeintrag.
Warum gerade die Überschrift? Weil es immer wärmer wird. Ist das Wetter in Deutschland im April meist ziemlich durchwachsen, hier scheint noch immer fast jeden Tag die Sonne und es ist super warm. Zum Glück weht meistens noch eine frische Brise, so dass es draußen, vor allem im Schatten noch gut erträglich ist. Regen haben wir noch immer recht selten, aber wenn, dann richtig. Neulich bin ich auf dem Weg zur Arbeit spontan bis auf die Unterwäsche nass geworden, was sich, entgegen meiner Erwartungen, zum Glück nicht negativ auf meine Gesundheit ausgewirkt hat. Das Schauer ging von jetzt auf gleich los und innerhalb von 10 Sekunden war ich vollkommen durchnässt. Ja sowas passiert hier. Aber nicht nur im April.
Was es so über den April zu berichten gibt? Nicht so viel.
Dennoch möchte ich euch die paar Dinge, die ich in diesem Monat gemacht habe nicht vorenthalten.

Zu Beginn des Monats, am 06. April hatte eine andere befreundete Freiwillige Geburtstag und meine Mitbewohnerin Akira und ich fuhren Abends zu ihr um Pizza und Kuchen zu essen und Spiele zu spielen.Wir hatten einen schönen und lustigen Abend und fuhren erst recht spät wieder nach Hause.
Am nächsten Tag waren dann auch die anderen beiden von unserer 5-köpfigen Truppe aus dem Urlaub zurück und wir fuhren Abends mal wieder ins Restaurant La Dolcerie zum Essen.Wie immer war das Essen sehr lecker und wir hatten viel Spaß zusammen.

Am Wochenende darauf fuhren Mareike und ich dann zusammen zum nächsten AFS- Ausflug, der Reise in den Osten. Die erste Nacht verbrachten wir im "Campo Aventura", einem Camp mit einem (unglaublich kurzen) Kletterpfad, den wir jeder einmal absolvierten, um dann die restliche Zeit am Pool zu verbringen, bis wir zum Wasserfall Salto Alto fuhren. Dieser ist bei schönem Wetter sicherlich sehr schön, allerdings regnete es leider, als wir dort ankamen und somit war es auch recht kalt. Dennoch gingen wir fast alle zumindest eine kurze Zeit im See darunter baden.
Zum Abendessen gab es dann leckere Burger und danach einen gemeinsamen Abend mit einigen Spielen. 

Salto Alto

Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter nach Bayahibe, um von dort aus zur Isla Saona zu fahren.
Auf einem Katamaran mit Getränken all-inclusive (ja, auch Alkohol, den, zum Leid der Schüler, aber nur wir Freiwilligen trinken durften) fuhren wir dann etwa zwei Stunden zur Isla Saona.
Dort angekommen gab es dann als erstes Essen und auch hier war weiterhin alles inklusive.
Nach dem Essen genossen Mareike und ich dann also einfach noch die Sonne und den traumhaften Strand und natürlich das schöne abkühlende Wasser.

Isla Saona





Aussicht vom Katamaran


Zurück fuhren wir dann mit einem Speed- Boot und hielten noch beim "Piscina Natural", dem "natürlichen Schwimmbad", wo das Wasser glasklar war. Dort sollte es angeblich Seesterne geben, allerdings haben wir nicht einen einzigen gesehen.


Die Nacht schliefen wir dann in La Romana, wo wir auch den Abend noch in einer Mall verbrachten, in der allerdings schon so ziemlich alles zu hatte und von uns drei Freiwilligen hatte auch keiner Geld mitgenommen. Also schlugen wir uns irgendwie die Stunde dort um die Ohren, bis wir dann schließlich zurück ins Hotel fuhren.

Am Sonntag fuhren wir dann zurück nach Santo Domingo und hielten auf dem Weg noch bei der "Cueva de las Maravillas". Die "Cueva de las Maravillas" ist eine Tropfsteinhöhle, die sehr schön und beeindruckend ist und auch in einer super schönen Umgebung liegt. Außerhalb der Höhle konnte man dann noch Leguane anschauen, die, wie ich dort erfahren habe, erstaunlich groß werden können.

Außerhalb der Höhle

Höhlenmalereien der Taino, Der Ureinwohner der Dom. Rep.

Cueva de las Maravillas

Die kleinen Leguane

Die großen Leguane

Nachdem wir die Höhle und die Leguane ausreichend bewundert hatten, fuhren wir nur noch Mittag essen und dann zurück nach Santo Domingo.

Viel mehr ist diesen Monat auch nicht mehr passiert.
Am nächsten Wochenende kommt mich dann schon meine Mama hier in der Dom. Rep. besuchen und somit habe ich dieses Wochenende noch etwas für die Planung genutzt. 
Über diesen Urlaub berichte ich dann beim nächsten Mal.

Bis bald, 
Eure Sara

Freitag, 20. April 2018

Whale- Watching und Surfing: Ein ereignisreicher Monat liegt hinter mir

Hallo Ihr Lieben,

nun ist schon Mitte April und es ist offiziell Frühling. Kaum zu glauben, aber den Unterschied haben wir auch hier zu spüren bekommen. Dachten wir im Winter noch, wir hätten uns endlich an die Wärme gewöhnt und es kommt uns einfach angenehmer und kühler vor, so wurden wir im März eines Besseren belehrt: Innerhalb von einer Woche gab es einen Temperatur- Umschwung. Von "Ich-nehme-Abends-mal-lieber-eine-Jacke-mit-raus", Schlafen mit Schal als Bettdecke und Ventilator auf Stufe eins, nur damit die Luft ein bisschen zirkuliert, wechselte ich sehr schnell zu möglichst dünner Kleidung, auch Abends noch und schlafen mit Ventilator auf Stufe 5, Fenster offen und so gut wie ohne Decke.
Und: Es soll immer noch wärmer werden. Mal schauen, ob das stimmt und wie ich damit dann klar komme.
Außerdem liegt nach der deutschen Zeitumstellung nun wieder ein Zeitunterschied von sechs Stunden zwischen uns.

Für mich begann der März sehr schön und mit einem sehr beeindruckenden Erlebnis:
Mit einigen anderen Freiwilligen fuhr ich nach Las Terrenas um von dort aus die Whale- Watching- Tour, die beim letzten Mal auf Grund des schlechten Wetters ausgefallen ist, nachzuholen.
Wir wohnten bei einem Verwandten von Philines Gastfamilie, der so nett war, uns aufzunehmen. Er hat ein großes Haus mit Pool und Jacuzzi, welche wir auch beide nutzen durften. Am Samstag morgen ging es dann früh los zur Whale- Watching- Tour. Ein Taxi holte uns in Las Terrenas ab und brachte uns nach Samaná, da von dort die Bootstour los ging. Nach ca. einer halben Stunde entspannter Fahrt sahen wir in der Ferne die ersten Buckelwale. Dann schauten wir erstmal von Weitem eine Weile lang die Wale an, bevor wir näher heran durften, da immer nur drei Boote gleichzeitig nah an die Wale heranfahren durften. Es ist echt unglaublich, wie diese riesigen Tiere es schaffen, aus dem Wasser zu springen. Aber auch, sie nur zu sehen, wie sie neben den Booten her schwammen  oder ihre Wasserfontänen in die Luft spritzten. Diese Tour war echt ein unvergessliches Erlebnis.




An dieser Stelle hätte ich gerne ein Video vom Whale- Watching gepostet, jedoch musste ich leider feststellen, dass dies auf dem Blog nicht möglich ist. Stattdessen findet ihr es in meiner Cloud gemeinsam mit ein paar Bildern unter folgendem Link:


Anschließend machte das Boot noch halt bei der Cayo Levantado, einer Insel in der Bucht von Samaná. Dort gab es leckeres Mittagessen - Reis mit Bohnen, Nudeln, Hühnchenfleisch, Fisch und viel Obst - und dann konnten wir noch etwas Zeit an dem wunderschönen Strand verbringen.
Am frühen Nachmittag ging es dann wieder zurück nach Las Terrenas, wo wir den Rest des Tages entspannten.
Am Sonntag aßen wir noch mit dem Haus- Herrn Mittag - super leckeres Rindersteak - und dann machten wir uns auf den Heimweg.

Cayo Levantado

Cayo Levantado vom Boot aus fotografiert

Und der wunderschöne weiße Sandstrand

Nur wenige Tage danach war ich dann leider zum ersten Mal hier richtig krank. Den ganzen Tag über ging es mir schon nicht sonderlich gut, ich hatte Kopfschmerzen und war einfach schlapp.
Am Abend hatte ich dann auch tatsächlich schon leicht erhöhte Temperatur, die aber über Nacht auf ausgewachsenes Fieber mit 39.6°C anstieg. Daraufhin fuhren Akira und ich dann am Donnerstag Morgen direkt zum Arzt, da es hier auch so Krankheiten wie Zika- Virus und Dengue- Fieber gibt, und mit Fieber deshalb nicht zu spaßen ist.
Glücklicherweise konnten die Ärzte nichts derartiges feststellen und gaben mir nur einige Medikamente zum Fieber senken und gegen den Husten.
Am Samstag war ich dann auch schon wieder relativ fit.

Am 23. März hatte Vanessa Geburtstag, und Akira und ich weckten sie morgens mit Bananenkuchen und Kerzen.
Zum Abendessen fuhren wir (Überraschung!!) mal wieder ins Restaurant "La Dolcerie", mit Lucia und Philine.
Danach gingen wir dann noch in eine Bar mit Beerpong-Tisch und spielten dort noch zwei Runden Beerpong, bevor wir wieder nach Hause fuhren, da wir alle keine große Lust hatten, noch Feiern zu gehen.

Und dann war auch schon "Semana Santa", die Osterwoche. Wie die meisten Freiwilligen hatte ich die gesamte Woche frei und fuhr somit mit einigen anderen für die ganze Woche nach Cabarete.
Der eigentliche Plan war, nachmittags Kite-Surfen zu gehen, da ich das im letzten Jahr schon einmal in Deutschland begonnen hatte, und gehofft habe, es hier dann besser zu lernen. Leider war immer entweder nicht genügend Wind oder die Wellen waren zu hoch, so dass ich nur ein Mal wirklich kiten war und es auch da ein echter Kampf gegen die fast drei Meter hohen Wellen war.
Stattdessen ging ich noch einen Tag mit den anderen normal Surfen, also nur mit Brett. Das war auch echt cool und hat viel Spaß gemacht, jedoch haben es mir auch da die hohen Wellen nicht so leicht gemacht, es zu lernen. Die anderen Tage haben wir Sonne und Strand genossen und sind Abends am Strand feiern gegangen.
Wir wohnten dort in "Alis Surfcamp", einer echt schönen Anlage mit kleinen Häuschen, zum Teil sogar mit Küche. Das Beste war aber das Abendessen im Camp, was man sehr günstig jeden Abend dort bestellen konnte. Da der Besitzer nämlich Deutscher ist, gab es zum Beispiel sehr leckeres Schnitzel oder auch Currywurst. Da ich schon seit sieben Monaten kein Schnitzel mehr gegessen hatte, aß ich das in der Woche gleich zwei Mal.

Ali's Surfcamp

Der Pool

Die Aussicht von einem Turm im Camp mit Hängematte


Das war dann auch schon wieder alles, was es über den vergangenen Monat zu berichten gibt.
Ich finde es immer wieder sehr erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht, denn in weniger als vier Monaten werde ich schon wieder in Deutschland sein.

Auch über den April gibt es schon ein paar Dinge zu berichten, mehr dazu dann im nächsten Eintrag.

Bis dahin,
Eure Sara