Hi, ich bin Sara und ich werde auf diesem Blog über meine Erfahrungen und Erlebnisse, meine Arbeit und mein Leben während meines elf-monatigen Freiwilligendienstes in der Dominikanischen Republik berichten.

Freitag, 20. April 2018

Whale- Watching und Surfing: Ein ereignisreicher Monat liegt hinter mir

Hallo Ihr Lieben,

nun ist schon Mitte April und es ist offiziell Frühling. Kaum zu glauben, aber den Unterschied haben wir auch hier zu spüren bekommen. Dachten wir im Winter noch, wir hätten uns endlich an die Wärme gewöhnt und es kommt uns einfach angenehmer und kühler vor, so wurden wir im März eines Besseren belehrt: Innerhalb von einer Woche gab es einen Temperatur- Umschwung. Von "Ich-nehme-Abends-mal-lieber-eine-Jacke-mit-raus", Schlafen mit Schal als Bettdecke und Ventilator auf Stufe eins, nur damit die Luft ein bisschen zirkuliert, wechselte ich sehr schnell zu möglichst dünner Kleidung, auch Abends noch und schlafen mit Ventilator auf Stufe 5, Fenster offen und so gut wie ohne Decke.
Und: Es soll immer noch wärmer werden. Mal schauen, ob das stimmt und wie ich damit dann klar komme.
Außerdem liegt nach der deutschen Zeitumstellung nun wieder ein Zeitunterschied von sechs Stunden zwischen uns.

Für mich begann der März sehr schön und mit einem sehr beeindruckenden Erlebnis:
Mit einigen anderen Freiwilligen fuhr ich nach Las Terrenas um von dort aus die Whale- Watching- Tour, die beim letzten Mal auf Grund des schlechten Wetters ausgefallen ist, nachzuholen.
Wir wohnten bei einem Verwandten von Philines Gastfamilie, der so nett war, uns aufzunehmen. Er hat ein großes Haus mit Pool und Jacuzzi, welche wir auch beide nutzen durften. Am Samstag morgen ging es dann früh los zur Whale- Watching- Tour. Ein Taxi holte uns in Las Terrenas ab und brachte uns nach Samaná, da von dort die Bootstour los ging. Nach ca. einer halben Stunde entspannter Fahrt sahen wir in der Ferne die ersten Buckelwale. Dann schauten wir erstmal von Weitem eine Weile lang die Wale an, bevor wir näher heran durften, da immer nur drei Boote gleichzeitig nah an die Wale heranfahren durften. Es ist echt unglaublich, wie diese riesigen Tiere es schaffen, aus dem Wasser zu springen. Aber auch, sie nur zu sehen, wie sie neben den Booten her schwammen  oder ihre Wasserfontänen in die Luft spritzten. Diese Tour war echt ein unvergessliches Erlebnis.




An dieser Stelle hätte ich gerne ein Video vom Whale- Watching gepostet, jedoch musste ich leider feststellen, dass dies auf dem Blog nicht möglich ist. Stattdessen findet ihr es in meiner Cloud gemeinsam mit ein paar Bildern unter folgendem Link:


Anschließend machte das Boot noch halt bei der Cayo Levantado, einer Insel in der Bucht von Samaná. Dort gab es leckeres Mittagessen - Reis mit Bohnen, Nudeln, Hühnchenfleisch, Fisch und viel Obst - und dann konnten wir noch etwas Zeit an dem wunderschönen Strand verbringen.
Am frühen Nachmittag ging es dann wieder zurück nach Las Terrenas, wo wir den Rest des Tages entspannten.
Am Sonntag aßen wir noch mit dem Haus- Herrn Mittag - super leckeres Rindersteak - und dann machten wir uns auf den Heimweg.

Cayo Levantado

Cayo Levantado vom Boot aus fotografiert

Und der wunderschöne weiße Sandstrand

Nur wenige Tage danach war ich dann leider zum ersten Mal hier richtig krank. Den ganzen Tag über ging es mir schon nicht sonderlich gut, ich hatte Kopfschmerzen und war einfach schlapp.
Am Abend hatte ich dann auch tatsächlich schon leicht erhöhte Temperatur, die aber über Nacht auf ausgewachsenes Fieber mit 39.6°C anstieg. Daraufhin fuhren Akira und ich dann am Donnerstag Morgen direkt zum Arzt, da es hier auch so Krankheiten wie Zika- Virus und Dengue- Fieber gibt, und mit Fieber deshalb nicht zu spaßen ist.
Glücklicherweise konnten die Ärzte nichts derartiges feststellen und gaben mir nur einige Medikamente zum Fieber senken und gegen den Husten.
Am Samstag war ich dann auch schon wieder relativ fit.

Am 23. März hatte Vanessa Geburtstag, und Akira und ich weckten sie morgens mit Bananenkuchen und Kerzen.
Zum Abendessen fuhren wir (Überraschung!!) mal wieder ins Restaurant "La Dolcerie", mit Lucia und Philine.
Danach gingen wir dann noch in eine Bar mit Beerpong-Tisch und spielten dort noch zwei Runden Beerpong, bevor wir wieder nach Hause fuhren, da wir alle keine große Lust hatten, noch Feiern zu gehen.

Und dann war auch schon "Semana Santa", die Osterwoche. Wie die meisten Freiwilligen hatte ich die gesamte Woche frei und fuhr somit mit einigen anderen für die ganze Woche nach Cabarete.
Der eigentliche Plan war, nachmittags Kite-Surfen zu gehen, da ich das im letzten Jahr schon einmal in Deutschland begonnen hatte, und gehofft habe, es hier dann besser zu lernen. Leider war immer entweder nicht genügend Wind oder die Wellen waren zu hoch, so dass ich nur ein Mal wirklich kiten war und es auch da ein echter Kampf gegen die fast drei Meter hohen Wellen war.
Stattdessen ging ich noch einen Tag mit den anderen normal Surfen, also nur mit Brett. Das war auch echt cool und hat viel Spaß gemacht, jedoch haben es mir auch da die hohen Wellen nicht so leicht gemacht, es zu lernen. Die anderen Tage haben wir Sonne und Strand genossen und sind Abends am Strand feiern gegangen.
Wir wohnten dort in "Alis Surfcamp", einer echt schönen Anlage mit kleinen Häuschen, zum Teil sogar mit Küche. Das Beste war aber das Abendessen im Camp, was man sehr günstig jeden Abend dort bestellen konnte. Da der Besitzer nämlich Deutscher ist, gab es zum Beispiel sehr leckeres Schnitzel oder auch Currywurst. Da ich schon seit sieben Monaten kein Schnitzel mehr gegessen hatte, aß ich das in der Woche gleich zwei Mal.

Ali's Surfcamp

Der Pool

Die Aussicht von einem Turm im Camp mit Hängematte


Das war dann auch schon wieder alles, was es über den vergangenen Monat zu berichten gibt.
Ich finde es immer wieder sehr erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht, denn in weniger als vier Monaten werde ich schon wieder in Deutschland sein.

Auch über den April gibt es schon ein paar Dinge zu berichten, mehr dazu dann im nächsten Eintrag.

Bis dahin,
Eure Sara

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