Mama ist da!

Hallo Ihr Lieben!

Der Mai ist vorbei und mal wieder ist es Zeit für meinen monatlichen Bericht.
Der Monat begann mit einem Termin im Centro de Migración, bei dem wir nach acht Monaten, die wir schon im Land verbracht hatten, endlich unsere "Permiso de Residencia", eine Art Personalausweis für langzeit Besucher, bekommen haben. Diese ist in dem Sinne für uns sehr hilfreich, weil somit die Ausreise aus dem Land, die normalerweise etwa 100 Euro gekostet hätte, für uns kostenlos ist. Außerdem haben wir in dem Zuge erfahren, dass wir, wären wir vorher kontrolliert worden, und hätten diese "Permiso de Residencia" nicht gehabt, hätten Strafe zahlen müssen.
Allerdings befinden wir uns hier immer noch in der Dominikanischen Republik und das wäre vermutlich nie passiert.

Besagter Perso mit wunderschönem (und verzerrtem) Verbrecherfoto

Am 05. Mai war es dann schließlich so weit: Gegen 8 Uhr Abends fuhr ich los, um Mama vom Flughafen abzuholen, die dort gegen 9 Uhr landen sollte. Sie kam auch sehr pünktlich an und die Wiedersehensfreude war sehr groß!
Am Tag nach ihrer Ankunft erkundeten Mama und ich gemeinsam die Zona Colonial, die Altstadt Santo Domingos, in Begleitung der Familie des dominikanischen Gastschülers, der gerade für ein Jahr bei uns Zuhause in Deutschland in meiner Familie wohnt.

Zona Colonial

Cristobal Colón (Christopher Columbus)

Am Montag fuhren wir dann nach Jarabacoa, einer kleinen Stadt im Landesinneren. Auf dem Weg dorthin sammelten wir Mareike ein und gemeinsam verbrachten wir zwei Nächte in einer kleinen Apartment- Wohnung bei einem deutschen Inhaber. Wir schauten uns ein wenig die Stadt an, besichtigten eine Kaffee Fabrik und besuchten zwei Wasserfälle. Außerdem fuhren wir einen Tag nach Constanza, der höchst gelegenen Stadt der Dominikanischen Republik.

Beeindruckender Baum im "Parque Juan Pablo Duarte" in Jarabacoa

Die in Säcke verpackten Kaffebohnen

Der Prozess der Kaffeebohne in einem Tisch dargestellt

Wasserfall "Salto Jimenoa 2", hier wurde die Eröffnungsszene von Jurassic Park 1 gedreht!

Am Mittwoch ging es dann zurück nach Santo Domingo, da wir am nächsten Tag weiter nach Las Galeras fahren wollten.
In Las Galeras wohnten wir im Aparthotel La Isleta, welches wunderschöne Apartments und leckeres Frühstück zu bieten hat. Außerdem ist es direkt am Strand gelegen. Von dort aus machten wir zwei verschiedene Touren. Die erste war eine Bootstour zu drei verschiedenen, wunderschönen Stränden. Zuerst verbrachten wir etwa eine Stunde am "Playa Frontón", einem Strand mit superfeinem, weißen Sand, mit Palmen gesäumt. Dort genossen wir die Sonne und schauten uns gemeinsam mit der Gruppe eine kleine Höhle etwas weiter vom Wasser entfernt an.
Von dort fuhren wir dann weiter zum "Playa Madama", einem süßen kleinen Strändchen in einer kleinen Bucht, wo sowohl die Luft als auch das Wasser erstaunlich kühl war. Auch dort verbrachten wir etwa eine Stunde und besuchten noch eine kleine Tropfsteinhöhle.
Beide dieser Strände sind auch nur mit dem Boot zu erreichen und damit in der Regel auch sehr leer.
Der letzte Strand, den wir besuchten war der "Playa Rincon", laut irgendeinen Rankings wohl einer der 10 schönsten Strände der Welt. Und das ist durchaus verständlich. Feiner weißer Sand, keine Steinchen oder Algen oder ähnliches im Wasser, türkises Wasser und das alles so weit das Auge reicht. Für mich persönlich war jedoch der Playa Frontón noch etwas schöner, obwohl dort Steinchen im Wasser waren und das für die Füße recht unangenehm sein konnte, da dort einfach nicht so viele Menschen waren. Dort gibt es keine Verkäufer, die einen die ganze Zeit anquatschen und da er nur mit Booten zugänglich ist, sind dort sehr viel weniger Touristen anzutreffen.

Playa Frontón

Playa Frontón

Playa Madama

Playa Madama

Tropfsteinhöhle am Playa Madama

Playa Rincón

Playa Rincón

Die zweite Tour am nächsten Tag war ebenfalls eine Bootstour. Und zwar besuchten wir den Nationalpark "Los Haitises". Mit dem Boot fuhren wir zwischen vielen kleinen Inseln hindurch, auf denen eine Vielzahl verschiedener Vögel lebt, denen man auf diese Weise auch erstaunlich nah kommen konnte. Zudem hielten wir an einer Tropfsteinhöhle, in der es Höhlenmalereien der Taínos, der Ureinwohner der Dom Rep zu sehen gibt. Auf der Rückfahrt von dieser Tour fuhren wir dann noch zur Cayo Levantado, die ich auch im Anschluss an meine Whale- Watching Tour im März schon besucht hatte. Eine wunderschöne kleine Insel, auf der wir zu Mittag aßen und dann den Tag am Strand verbrachten. Und so besuchten wir Strand Nummer 5 in 3 Tagen.
Den letzten ganzen Tag verbrachten wir dann an einem anderen Strand in Las Galeras, "La Playita", übersetzt "Das Strändchen". Dieser Strand ist meiner Meinung nach nochmal etwas schöner, als der "Playa Grande", der Hauptstrand von Las Galeras.

Nationalpark Los Haitises

Tropfsteinhöhle im Nationalpark

Mangroven im Nationalpark

Cayo Levantado

La Playita

Piña Colada

Playa Grande

Am 14. Mai ging es dann leider nach einem Vormittag am Strand schon wieder zurück nach Santo Domingo.
Den darauffolgenden Tag verbrachten wir nachmittags noch einmal mit der Familie unseres Gastschülers nachdem Mama und ich den Vormittag in der Agora Mall waren. Mit dieser fuhren wir zu "Los Tres Ojos", den unterirdischen Seen, von denen ich in einem früheren Beitrag schon mal geschrieben habe. Anschließend besichtigten wir das Aquarium und aßen dann bei der Familie Zuhause zu Abend. (leider fehlen mir hiervon noch die Fotos)
Der 16. Mai war dann schon Mamas letzter Tag hier. Sie packte ihre Sachen und ich gab ihr noch einiges von meinen Sachen mit, die ich nicht mehr brauche. Dann fuhren wir noch einmal in die Agora Mall um letzte Mitbringsel einzukaufen und noch einen Kaffee zu trinken.
Am Donnerstag hieß es dann wieder Abschied nehmen. Gegen 10 fuhren wir los zum Flughafen, wo wir nach der Gepäckaufgabe noch einen Kaffee tranken, bevor Mama in den Security Bereich gehen musste.
Auf jeden Fall hatten wir einen schönen Urlaub zusammen!

Die nächste Zeit war dann erstmal nicht so viel los, bis wir dann am 25. Mai eine Einladung der Deutschen Botschaft an alle weltwärts- Freiwillige wahrnahmen. Dort hatten wir die Möglichkeit, neue Leute kennen zulernen, da außer uns auch von anderen Organisationen Freiwillige in der Dom Rep sind. Insgesamt waren wir über 50 Leute, was, finde ich, erstaunlich viel für so ein kleines Land ist.
Erst hörten wir von allen ein bisschen über ihr Projekt, aßen Mittag, und gingen dann in die Botschaft, wo wir auch noch ein bisschen Zeit hatten Fragen zu stellen.
Abends fuhren Vanessa und ich dann noch in die Zona Colonial, wo wir uns mit den anderen Freiwilligen, die wir am Morgen kennengelernt hatten, trafen, ein bisschen quatschten und dann in die Disco gingen.

Am 31. Mai fuhren Akira und ich dann mit Eliseo und einigen anderen Freunden zum Salto Jima in die Nähe von Bonao. Die anderen hatten netterweise für uns alle Nudeln gekocht und diese mitgenommen, sodass wir dort angekommen erstmal Mittagessen konnten, bevor wir uns auf den Weg zum Wasserfall machten. Insgesamt war es wohl ein Weg von etwa 2 Kilometern, also echt nicht so weit. Leider war ziemlich viel los, da Feiertag war und so sind wir zwar bis zum Wasserfall gelaufen, sind dann aber wieder ein Stück zurückgegangen um an einer Stelle baden zu gehen, wo nicht so viel los ist. Die ganze Umgebung war sehr grün mit einer sehr tropischen Vegetation und wir hatten einen schönen Nachmittag zusammen.

Salto Jima 1

Das wars dann auch schon wieder, was es zum Mai zu erzählen gibt.
Ich hoffe Euch geht es allen gut und Ihr verbringt auch eine schöne Zeit.

Bis bald mal wieder,
Eure Sara

PS.: Bitte entschuldigt, wenn die Bilder manchmal nicht in der richtigen Reihenfolge sind oder es von manchen Dingen keine Bilder gibt. Seit einiger Zeit spinnt das Programm, und etwa die Hälfte der Bilder (manchmal sogar mehr und meistens sind es die besten Bilder) kann nicht mehr hochgeladen werden. Keine Ahnung, was das soll. Falls sich wer mit Blogger auskennt und das Problem kennt und lösen kann, darf sich gerne bei mir melden!